In der Dunkelheit, wenn die Welt schläft, vergiessen die Narren Tränen, die niemand bemerkt. Jede Medaille hat zwei Seiten, und so auch ihre Herzen. Tagsüber lachen sie, ihre Gesichter strahlen, doch in der Stille der Nacht offenbaren sich ihre wahren Gefühle.

 

Sie, die tagsüber die Menschen unterhalten, tragen Masken, die ihre inneren Kämpfe verbergen. Ihre Seelen sind zerrissen zwischen dem Wunsch, Freude zu verbreiten, und dem Schmerz, der tief in ihnen wohnt. Sie tanzen und singen, doch ihre Herzen sind schwer von unerfüllten Träumen und verlorenen Hoffnungen.

 

In den stillen Stunden der Nacht, wenn Orion hoch am Himmel steht, lassen sie ihre Masken fallen. Ihre Tränen fliessen frei und ihre Seelen finden einen Moment der Ruhe.

 

Die Narren wissen, dass das Leben ein Spiel ist, bei dem man manchmal gewinnt und manchmal verliert. Doch in der Dunkelheit, wenn niemand zusieht, fühlen sie den vollen Umfang ihrer Verluste.

 

Doch trotz all des Schmerzes, den sie fühlen, geben sie nicht auf. Ein neuer Morgen wird kommen und mit ihm die Möglichkeit, erneut zu lachen und zu tanzen. Sie wischen ihre Tränen weg, setzen ihre Masken wieder auf und bereiten sich darauf vor, die Welt erneut zu erhellen.

 

Denn sie sind sich bewusst, dass ihre Rolle wichtig ist. Sie bringen Licht in die Dunkelheit anderer, auch wenn ihre eigene Dunkelheit manchmal überwältigend ist. Sie sind im Stillen da, trotz ihrer eigenen Schmerzen weiterzukämpfen, um anderen Freude zu bringen.

 

Und so weinen die Narren nachts, doch ihre Tränen sind nicht umsonst. Sie sind ein Zeichen ihrer Menschlichkeit, ihrer Fähigkeit zu fühlen und zu lieben. Und vielleicht, eines Tages, wird jemand ihre Tränen sehen und ihnen die Liebe und das Verständnis schenken, nach dem sie sich so sehr sehnen.

 

Bis dahin ist kein Mensch, keine Liebe und niemand sonst da, der des Nachts die Narren tröstet, wenn sie weinen.

 

(02.11.2024, msh)